Kehlkopf

Lupenlaryngoskopie

Untersuchung mit einer 90° nach unten gerichteten starren Glasfiberoptik mit Vergrößerung: genaue Inspektion des Kehlkopfes inklusive Stimmbänder und oberer Luftröhre.

 

Stroboskopische Untersuchung

Messung der mittleren Sprechstimmlage, Beobachtung der Stimmbandbewegungen und des Kehlkopfes bei Phonation, also Stimmgebung jeweils hoher, mittlerer und tiefer Frequenzen. Sinnvoll bei funktionellen Stimmstörungen, aber auch bei krebsverdächtigen Kehlkopferkrankungen und zur Verlaufskontrolle bei laufender logopädischer Behandlung (Stimmtherapie).

 

Krebsvorsorge-Untersuchungen

Bei regelmäßiger Reizung der Kehlkopfschleimhaut z.B. durch Nikotin-Missbrauch oder/und Sodbrennen und Aufstoßen (Refluxkrankheit) kann es zu Krebsvorstufen oder Krebserkrankungen im Kehlkopf kommen. Daher ist bei Patienten mit diesen Vorbelastungen eine Krebsvorsorge-Untersuchung insbesondere des Kehlkopfes einmal im Jahr sinnvoll.

Die Untersuchung erfolgt als Lupenlaryngoskopie, wie oben beschrieben. Ggf. ist bei starkem Würgereiz eine vorübergehende Betäubung von Rachen und Kehlkopf durch Betäubungsspray notwendig. Im Einzelfall muss sogar eine flexible Glasfiberoptik (Rhinopharyngoskop) verwandt werden, die durch die Nasenhaupthöhle und den Nasenrachen bis vor den Kehlkopf geschoben wird, um den Würgreflex zu umgehen.